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Food Fotografie Hintergründe: Die besten Backdrops für deine Food Fotos

MariellaFood Styling & Set Styling Leave a Comment

Von Food Fotografie Hintergründen hatte ich bei meinem allerersten Essensfoto noch nie etwas gehört und so dachte ich, mein Esstisch reicht. Mann, lag ich falsch!

Denn der Backdrop (= Hintergrund) beeinflusst, wie frisch, hochwertig und appetitlich dein Gericht wirkt – und ob dein Bild beim Scrollen sofort auffällt oder einfach übersehen wird.

Ein heller, strukturierter Holzuntergrund erzählt beispielsweise eine ganz andere Geschichte als glatter Beton oder dunkler Schiefer. Und genau hier beginnt der kreative Teil: Mit dem passenden Hintergrund erzählst du visuell, was dein Gericht ausmacht.

In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Food Fotografie Hintergründe sich am besten eignen, wie du sie geschickt einsetzt und worauf du bei Material, Farbe und Struktur achten solltest – damit jedes deiner Fotos stimmig, professionell und einfach „wow“ aussieht.



Warum sind Food Fotografie Untergründe wichtig?

Der Untergrund ist die Bühne für dein Gericht

Stell dir ein Food Foto wie eine Theaterbühne vor. Das Gericht ist der Hauptdarsteller, aber ohne die richtige Bühne wirkt es verloren. Food Fotografie Hintergründe sind die Basis, die deinem Bild Stimmung, Tiefe und einen visuellen Kontext geben.

Da der Hintergrund meist die größte Fläche im Bild einnimmt, bestimmt er die Gesamtwirkung am stärksten.

Schnappschuss Brot mit Tomaten
ohne bewusst gewählten Hintergrund und ohne Deko
gestyltes Food Foto Brot mit Tomaten
mit bewusst gewählten Hintergrund, Deko und Bildaufbau

Farben und Oberflächen erzählen Geschichten

…oft bevor das eigentliche Gericht überhaupt wahrgenommen wird.

Grobes, verwittertes Holz lässt uns an Herbstabende, Gemütlichkeit und hausgemachtes Essen denken. Eine glatte Marmorplatte dagegen wirkt modern, reduziert und klar – perfekt für Clean-Food oder minimalistische Rezeptfotos.

Helle Hintergründe (wie weißes Holz, heller Stein oder Leinen) bringen Leichtigkeit und Frische ins Bild.

Sie eignen sich ideal für Sommergerichte, Desserts oder Frühstücksszenen.

Dunkle Hintergründe dagegen erzeugen Tiefe, Spannung und Kontrast. Besonders bei farbintensiven Speisen wie Kürbissuppe oder Schokolade entfalten sie ihre volle Wirkung.

Einfärbige Hintergründe in kräftigen Farben wirken plakativ und liegen derzeit im Trend, können aber das Essen überstrahlen.

Macarons in monochromer Farbkombination
Ton-in-Ton wirken die Macarons reduziert aber dennoch kräftiger – fast masculiner – als im Vergleichsfoto
Macarons in Pastellfarben vor hellem Hintergrund
die Macarons wirken viel verspielter und lieblicher

Auch die Textur spielt eine entscheidende Rolle: Glatte Oberflächen wirken edel und clean, während strukturierte Materialien wie Holz oder Beton deinem Foto Charakter verleihen. Kleine Kratzer, Maserungen oder Gebrauchsspuren sind dabei kein Makel – sie erzählen Geschichten und machen dein Set lebendig.

👉 Tipp: Wenn dein Gericht farblich sehr intensiv ist, wähle lieber einen neutralen, matten Untergrund. So bleibt das Essen im Mittelpunkt, und dein Foto wirkt professionell statt überladen.


Food Fotografie Hintergründe und Set-Aufbau

Wenn du direkt von oben fotografierst genügt ein Untergrund auf dem du dein Gericht platzierst.

Wählst du hingegen eine seitliche Perspektive, wie die Zentralperspektive (also von leicht schräg vorne), wirst du wahrscheinlich auch einen Hintergrund benötigen. Manchmal reicht für den Hintergrund eine einfache weiße Wand.

Aber manchmal willst du vielleicht, dass ein wenig mehr im Hintergrund passiert.

Grundsätzlich kannst du Hinter- und Untergrund flexibel tauschen. Das heißt, du kannst die Materialien, die du als Untergrund verwendest auch als Hintergrund nutzen – mit einigen Einschränkungen.

Lose Bretter wirst du nur schwer im Hintergrund aufstellen können. Und für Vinyl- bzw. gedruckte Untergründe bauchst du irgendeine Art von Halterung. Meist reicht es diese mit Malerkrepp an einem Möbelstück oder an einer Wand aufzuhängen.

Natürlich gibt es aber auch eigene Halterungen dafür.

Eine Holzplatte steht vielleicht auch von alleine oder kann mit ein paar Büchern abgestützt werden. Werde gerne kreativ.

Mariella zeigt wie ein Hintergrund befestigt wird.
Ausschnitt aus unserem Food Fotografie Kurs für Anfänger:innen
ich zeige, wie ein Hintergrund am Fotoset positioniert werden kann

Tipp: Die dunkle Küche im Hintergrund oder das unaufgeräumte Sofa ergeben keinen ansprechenden Fotohintergrund und lenken vom Gericht ab. Wähle deinen Hintergrund lieber bewusst.

Falls du noch am Anfang deiner Food Fotografie Reise stehst, und dich jetzt fragst, wie so ein Fotoset aufgebaut wird, ist unser Kurs „Start to Shine“ der richtige Einstieg für dich.


Welche Hintergründe eignen sich am besten für die Food Fotografie?

Deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt – erlaubt ist, was deine Geschichte unterstützt. Wichtig ist nur: Der Untergrund sollte stilistisch und farblich zum Gericht und zu den Props passen.

Davon abgesehen findest du oft die besten Untergründe wenn du mit offenen Augen durch die Welt läufst. Eine alter Holzzaun, ein ausrangiertes Leintuch, die alte Türe oder grob-gewebte Kaffee-Sack können ebenso interessante und wunderschöne Food Fotografie Hintergründe ergeben, wie spezielle bedruckte Vinyl-Folien.

Sehen wir uns erst einmal die beliebtesten Hintegründe und Untergründe an:

Holz – rustikal und vielseitig

Alte Holzlatten, Zäune oder DIY-Holzbretter sind absolute Klassiker. Besonders beliebt sind gebrauchte und verwitterte Holzoberflächen, die durch Maserung und Abnutzung lebendig wirken. Der gräuliche Ton, der durch den Verwitterungsprozess entsteht, passt zudem oft besser zu Lebensmitteln als das Gelb-Bräun von frischen Holzarten.

Schokoladen Cookies vor weißem Untergrund mit einer Marmorplatte
Chocolate Chip Cookies auf weiß gestrichenem Holz-Untergrund

Doch Vorsicht: Holz ist nicht gleich Holz. Eine starke Maserung kann im einen Fotoset interessant aussehen und in einem anderen dem Gericht die Show stehlen.

Zu viel rohes Holz kann ein Foto altmodisch wirken lassen, während weiß gestrichenes Holz schnell kalt und steril wirken kann. Hier kommt es immer auf die Kombination mit den übrigen Requisiten an.

Tipp: Der eigene Esstisch ist meist kein idealer Foto-Untergrund, da er oft zu sehr glänzt oder einfach zu glatt wirkt.

Stein und Beton – modern und kontrastreich

Betonoptik, Fliesen oder Steinoptik bringen sofort einen modernen, cleanen Look in Bild. Besonders für Drinks, Eis, Kuchen oder kräftige Farben im Essen eignen sich dunkle Steinplatten, weil sie Kontraste betonen.

helle Food Fotografie Eintopf - light & bright
Grüner Eintopf auf grauem Beton-Vinyl-Untergrund fotografiert

Gerade bei Stein als Food Fotografie Hintergründe kommt es für die Bildwirkung sehr auf die jeweilige Textur an.

Denn Stein kann frisch und reduziert wirken – wie bei Marmor. Sandstein mit einer groben Oberfläche kann das Foto hingegen erdig, wild und natürlich wirken lassen.

Metall und Emaille – industriell und authentisch

Metalluntergründe oder alte Emailleplatten wirken kühl und rau. Perfekt für Industrial-Looks oder wenn du Gerichten einen „Streetfood“-Charakter geben möchtest.

Stoffe und Textilien – flexibel und günstig

Tischdecken, Servietten, Tischläufer oder Leintücher sind ideale Untergründe für leichte, lockere Szenen.

Ihr Vorteil: Sie lassen sich falten, knüllen und variieren – und sind gleichzeitig leicht zu transportieren.

Burrata mit Weißbrot, Kapernbeeren, Zucchini und Weißwein - dolce vita - helle Food Fotografie
Stoffuntergrund und leicht gemusterter Food Fotografie Hintergrund

Unser Tipp: Vermeide starke Bügelfalten. Feine Falten, also solche die keiner in seiner Bluse haben möchte, weil sie dann zerknüllt aussieht, passen jedoch perfekt für Food Fotos. Diese Art von Falten erzeugt interessante aber subtile Strukturen.

Vinyl-Untergründe – praktisch und vielfältig

Vinyl ist unser Geheimtipp: leicht, abwaschbar und platzsparend. Vor 10 Jahren gab es diese Art der Untergründe nicht. Heute gibt es sie in hunderten Designs – von Beton über Holz bis hin zu Marmor.

Die Drucke können dabei so detailliert sein, dass auf einem Foto kein Unterschied zu echten Materialien auffällt. Zudem lassen sich Vinyl-Folien platzsparend zusammenrollen.

Herbstlicher Feigenteller mit Marillenkompott
Gedruckter Vinyl-Untergrund in kräftigem Blau

Tipp: Achte auf hochwertige, matte Oberflächen. Billiges Vinyl wirkt auf Fotos oft künstlich, glänzt unnatürlich oder gibt ungewollte Farbstiche. Investiere lieber in einige ausgewählte hochwertige Vinyl Fotohintergründe speziell für die Food Fotografie.

Hochwertige Vinyl-Foto-Untergründe bekommst du online ab ca. 25 Euro.

Fotopapier und Drucke – individuell und schnell

Eine sehr individuelle und kostengünstige Möglichkeit für Food Fotografie Hintergründe sind auf Fotopapier gedruckte Untergründe. Dafür kannst du selbst ein Motiv (z. B. Beton- oder Holztexturen) auswählen und auf Fotopapier drucken lassen.

Über Plattformen wie Creative Market bekommst du passende Vorlagen schon für wenige Euro. Alternativ kannst du selbst Texturen abfotografieren oder kostenlose Fotodatenbanken nutzen.

Der Vorteil von selbst gedruckten Backdrops liegt darin, dass du die Farben und Details in einem Bildbearbeitungsprogramm noch vor dem Druck anpassen kannst. So erzeugst du exakt den gewünschten Look.

Das ist auch unser Go-To Weg, wenn einer unserer Kund:innen sich für sein Food Projekt einen besonderen Untergrund wünscht. Der Druck ist meist innerhalb weniger Tage fertig und die Farben sowie das Muster können exakt auf die Kundenwünsche angepasst werden.

Wassermelonen Salat auf blauem gedruckten Food Fotografie Hintergrund
Diesen Wassermelonen-Salat haben wir auf einem gedruckten Hintergrund für einen Kunden fotografiert

Ein Nachteil liegt darin, dass gedruckte Untergründe nicht abwischbar sind und nach einigen Fotosessions durch Flecken und Abnutzung unbrauchbar werden.

Online findest du auch bereits fertig gedruckte Fotohintrergründe. Allerdings gibt es hier sehr große Qualitätsunterschiede. Eine schlechte Druckqualität oder ein zu kleiner Hintergrund können das beste Foto ruinieren.

Unser Tipp: Immer in matt drucken, glänzende Oberflächen spiegeln unschön.

Kostenpunkt: ab ca. 10 Euro

Sonstige kreative Ideen

Auch Zeitungspapier, Backpapier, alte Türen oder Fenster können spannende Effekte erzeugen. Hier lohnt es sich, mit ungewöhnlichen Materialien zu experimentieren.

Siehe auch Selbstgemachte DIY Hintergründe


Welche Hintergründe für die Food Fotografie wirken professionell?

Warum sind matte Untergründe besser?

Glänzende Flächen reflektieren das Licht und lassen dein Foto schnell unruhig wirken. Außerdem bergen sie immer die Gefahr, dass du dich in der glänzende Fläche spiegelst und damit mit auf dem Foto landest.

Glänzende Folien – zB Möbelfolien aus dem Baumarkt in Steinoptik – wirken außerdem schnell unecht. Deshalb sind matte Backdrops fast immer die bessere Wahl.

Mit Struktur und Tiefe spannende Fotos erzeugen

Eine leichte Holzmaserung oder eine unregelmäßige Betonfläche bringt Tiefe ins Bild, ohne abzulenken. Achte darauf, dass die Struktur zum Gericht passt.

Ein stark gemusterter Fliesenhintergrund kann cool aussehen, wenn er richtig verwendet wird. Er kann bei falscher Verwendung allerdings auch komplett von Gericht ablenken.

Welche Größe und welches Format sollten Food Fotografie Hintergründe haben?

Für die meisten Fotos reichen Food Fotografie Hintergründe in 90 × 60 cm.

Bei kleineren Formaten geht die Flexibilität verloren. So kannst du sie als Untergrund nutzen, jedoch nicht als Hintergrund.

Gerade wenn du mit dem Smartphone fotografierst, brauchst du Hintergründe in mindestens 90 x 60 cm. Das Handy nimmt einen weiteren Bildwinkel auf als eine Kamera mit Objektiv. Dadurch siehst du automatisch mehr Umgebung – und ein zu kleiner Untergrund wirkt schnell unvollständig.

Fotografierst du größere (Tisch-)Szenen, solltest du überhaupt etwas mehr Fläche einplanen. Einige Anbieter von Food Fotografie Hintergründen bieten ihr Sortiment auch in größeren Maßen wie 90 x 135 cm an.


Wie wähle ich den richtigen Untergrund für mein Food Foto?

Der richtige Untergrund hängt immer von vier Dingen ab:

1. Stimmung & Storytelling

Überlege zuerst, welche Geschichte dein Foto erzählen soll: Soll es warm und gemütlich wirken (z. B. bei Pasta oder Kuchen)? Dann passen natürliche Materialien wie Holz oder Leinen.

Willst du einen modernen, klaren Look (z. B. für Bowls oder Clean-Eating-Rezepte)? Dann sind Beton, Stein oder helle Platten ideal.

Soll dein Foto eher dunkel werden und in Richtung Dark & Moody gehen, dann ist ein dunkler Untergrund die beste Wahl.

Umgekehrt wird ein Foto mit einem schweren, dunklen Holzuntergrund nie luftig, leicht und lichtdurchflutet wirken.

2. Das Gericht – Food & Set Styling

Comfort Food wie z. B. Kürbissuppe, Pasta mit Tomatensauce wirkt so richtig cozy auf verwittertem Holz oder auf grobem Leinen. Wird der Look dadurch zu altbacken, kann ein kühler Untergrund (z. B. grauer Stein) abhilfe schaffen und den notwendigen modernen und frischen Touch bringen.

Umgekehrt gibt ein Hintergrund mit warmem Holzton kalten Gerichten mehr Gemütlichkeit.

Die Kälte von Eis kannst du hingegen mit einem kalt wirkenden Untergrund in zB grauer Betonoptik verstärken.

Zu einem eleganten Gericht passt ein eleganter Untergrund wie ein Tischdecke. Willst du hingegen Spannung erzeugen, kannst du eine elegant angerichtetes Speise auf einer rostigen Metallplatte präsentieren. Die Gegensätze machend ein Foto dabei interessant.

Wähle Props, die den Untergrund ergänzen, nicht überlagern. Ein rustikaler Holztisch mit rustikalem Geschirr wirkt harmonisch, aber vielleicht auch zu schwer. Kontraste zwischen Props und Untergrund erzeugen Spannung und machen das Foto interessanter.

3. Die Farbpalette

Auch die Farbe des Gerichts sowie der übrigen Requisiten spielt eine entscheidende Rolle. Helle Speisen können auf hellen Untergründen schnell blass wirken – hier sorgt etwas Kontrast für Tiefe.

Insgesamt muss sich der Unter- und Hintergrund in die Farbwelt des Fotos perfekt einfügen. (→ siehe auch Farbauswahl und Gewichtung der Farben)

👉 Kurz gesagt: Der perfekte Untergrund unterstreicht dein Gericht, ohne ihm die Show zu stehlen. Wenn du beim Blick aufs Foto zuerst das Essen siehst – und nicht den Hintergrund – hast du alles richtig gemacht.


Food Foto Untergründe selbst gemacht – lohnt sich das?

Selbst wenn du handwerklich nicht sonderlich begabt bist, kannst du Untergründe ganz einfach selbst gestalten – z. B. mit Holzlatten aus dem Baumarkt oder Kreidefarbe in Betonoptik.

Schau dir dafür am besten DIY-Anleitungen auf Pinterest an, wie du etwa alte Holzlatten in einen großartigen Food Foto Untergrund verwandelst oder wie du mit einem einfachen Farb- und Strukturmix Untergründe in Betonoptik selber machen kannst.

Der große Vorteil von DIY-Untergründen für dich ist, dass sie deinen Food Fotos eine persönliche Note und einen individuellen Touch verleihen. Außerdem sind sie meist sehr kostengünstig in der Anschaffung und in weniger als 30 min fertig.

👉 Unser Tipp: Nutze beide Seiten eines Brettes – einmal hell, einmal dunkel. Damit sparst du Platz und hast gleich doppelt so viele Optionen.

Torte fotografieren: Schatzkiste
Torte auf Holzuntergrund aus einer alten Palette, selbst gestalteter Holzhintergrund mit Holzlatten aus dem Baumarkt

Die 10 häufigsten Probleme bei Untergründen in der Food Fotografie (und wie du sie löst)

Warum wirkt mein Hintergrund im Foto ganz anders als in echt?

Das liegt oft an der Lichttemperatur und Kameraeinstellungen. Tageslicht, Kunstlicht oder gemischtes Licht verändern Farben stark. Fotografiere möglichst mit einer konstanten Lichtquelle und stelle den Weißabgleich manuell ein, damit der Hintergrund die echten Farben zeigt.

Auch wenn alles perfekt zu sein scheint, wirken Materialien und Farben auf Fotos manchmal anders als mit freiem Auge.

Mach Testfotos mit dem gewählten Hintergrund und deinen gewählten Props. So siehst du gleich ob diese auch am Foto zusammen passen.

Warum sehen meine Hintergründe auf dem Foto glänzend oder fleckig aus?

Das passiert, wenn die Oberfläche zu stark reflektiert oder das Licht zu hart ist. Nutze matte Untergründe und arbeite mit einem Diffusor, um das Licht weicher zu machen. Stark glänzende Flächen wie glänzende Fliesen oder Möbelfolien sind für Food Fotos meist ungeeignet.

Welcher Hintergrund passt zu hellen Speisen?

Das kommt immer auf die von dir gewünschte Stimmung an. Für helle lichtdurchflutete Szenen eigenen sich helle Untergründe mit leichter Struktur. Andererseits können helle Gerichte wie Porridge, Joghurt oder Vanilleeis auf hellen Untergründen auch schnell flach wirken. Mit leichten Kontrasten – z. B. hellgrauer Beton, helles Holz oder beiges Leinen – kannst du dem entgegen wirken um Tiefe und Spannung zu erzeugen.

Warum wirken meine Fotos oft „unruhig“ oder chaotisch?

Wahrscheinlich konkurrieren dein Gericht und der Hintergrund farblich oder textural. Verwende ruhige und matte Hintergründe mit dezenter Struktur und halte dich an eine begrenzte Farbpalette (max. zwei Hauptfarben + neutrale Akzente).

Kann ich denselben Hintergrund für jedes Food Foto verwenden?

Davon raten wir ab. Deine Fotos wirken sonst schnell langweilig und eintönig. Zudem passt nicht jeder Untergrund zu jedem Gericht. Ein Untergrund, der bei Kuchen funktioniert, kann bei Pasta oder Smoothies schnell fehl am Platz wirken.

In Food Blogs sorgen unterschiedliche Untergründe für Abwechslung. Versuche den selben Hintergrund möglichst nicht bei 2 aufeinderfolgenden Rezepten einzusetzen.

In Kochbüchern nutzen wir folgende Daumenregel: Bei ca. 50 Rezepten darf ein Hintergrund ca. 5 Mal vorkommen.

Warum ist mein Hintergrund am Rand des Fotos plötzlich abgeschnitten – obwohl es mit freiem Auge ok aussieht?

Das passiert häufig bei Smartphone-Fotos, weil Handykameras einen breiteren Bildwinkel aufnehmen. Verwende größere Hintergründe (mind. 60×90 cm) oder platziere dein Gericht weiter in der Mitte des Sets.

Alternativ kannst du den Hintergrund auch näher an das Gericht heranrücken lassen oder den fehlenden Hintergrund im Nachhinein in der Bildbearbeitung digital ergänzen.

Wie verhindere ich, dass mein Hintergrund langweilig wirkt?


Setze auf leichte Strukturen und/oder Farbnuancen, anstatt auf starke Muster oder einfärbige Flächen. Ein Hintergrund darf unterstützen, aber nicht ablenken. Kleine Gebrauchsspuren, Kratzer oder Farbverläufe machen dein Set lebendiger und authentischer.

Oft reicht es auch eine zusätzliche Ebene – wie ein Tuch oder Brett – ins Bild zu bringen.

Wie kann ich Unter- und Hintergrund kombinieren, ohne dass es unruhig wirkt?


Achte auf die Farben. Grau ist nicht gleich grau und weiß ist nicht gleich weiß. Ein Grauton kann kühl, grünlich oder warm wirken. Farbtöne dürfen sich nicht beißen.

Wenn du zwei Hintergründe nutzt (z. B. Untergrund + Wand), sollte einer davon neutral und eher ruhig sein. So entsteht Tiefe, ohne das Gericht in den Hintergrund zu drängen.

Warum sehen meine DIY-Hintergründe unprofessionell aus?


Oft liegt es an zu kräftigen Farben oder glänzender Farbe. Verwende matte Wandfarbe oder Kreidefarbe, und arbeite in mehreren dünnen Schichten. So entsteht eine natürlich wirkende Textur, die auf Fotos besser aussieht.

Experimentiere mit Auftragetechniken. Ein Pinsel ergibt ganz andere Effekte als ein Schwamm oder eine Rolle. Nutze weiß um Farbnuancen zu mischen.

Welche Fehler sollte ich bei Vinyl-Hintergründen vermeiden?

Billige Vinyls haben oft falsche Farbtemperaturen oder Glanzeffekte, die auf Fotos künstlich wirken. Die Drucke haben eine zu niedrige Auflösung und wirken schnell unecht.

Achte auf hochwertige Drucke mit mattem Finish und wähle Untergründe in ca. 60 x 90 cm.

Mein Food Fotografie Hintergrund wirkt zu mächtig, was kann ich tun?

Wenn dein Untergrund eigentlich gut zum gewünschten Fotostil passen würde aber dein Gericht überstrahlt, ist ein einfacher Trick weniger davon zu zeigen. Mit einem Tuch in einer neutralen Farbe deckst du einfach einen Teil des Hintergrundes ab.

So bringst du den Look ausbalancieren und den Hintergrund nutzen ohne dein Gericht zu erschlagen.


Unsere Empfehlung: Anbieter für Food Fotografie Untergründe

  • Holzuntergründe:
  • Holz- und Steinuntergründe: Backdrops Woodville
  • Vinyl-Untergründe:
  • Fotopapier-Drucke:
    • Creative Market (z. B. Wood Rustic, Shiplap, Beton, White Wood) → und anschließendem Druck über eine Online-Druckerei
  • Textilien: H&M Home, Zara Home, Søstrene Greene, Flohmärkte, …

👉 Unser Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Materialien. Mit 5-10 vielseitigen Untergründen deckst du schon fast alle Food Foto-Szenen ab.


Fazit – so findest du deine perfekten Food Fotografie Untergründe

Food Fotografie Hintergründe sind viel mehr als bloß ein Fläche auf der du dein Essen abstellst: Sie sind die Bühne, die dein Gericht ins rechte Licht rückt. Wähle deine Backdrops bewusst nach Stimmung, Farbpalette und Bildaussage. Mit Holz, Stein, Vinyl oder Stoff bist du flexibel ausgestattet – und mit DIY oder Druckoptionen kannst du zusätzlich sparen.

Die gute Nachricht: Du brauchst keine 50 Backdrops. Schon mit wenigen, vielseitigen Untergründen kannst du stimmige, professionelle Food Fotos erschaffen.

UNSER TIPP: Versteife dich nicht nur auf eine Untergrund-Art, sondern lerne die unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten der verschiedenen Untergründe kennen und lieben. Wir raten dir, mit unterschiedlichen Backdrops herumzuexperimentieren, damit du auch die unterschiedlichen Wirkungen im Bild kennenlernst und so ganz unkompliziert den passenden Untergrund für dein optimales Food Foto findest.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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