Schokolade Makronen auf grünem Untergrund mit Blättern

12 essenzielle Fragen für ein gelungenes Food Fotoshooting

Cornelia Allgemein, Podcast Leave a Comment

Folge #60

In der Welt der Fotografie – besonders im Food-Bereich – ist eine sorgfältige Vorbereitung der Schlüssel zu professionell wirkenden und ausdrucksstarken Bildern. Ganz gleich, ob du ein professionelle:r Fotograf:in, ein:e Stylist:in, ein:e Food-Blogger:in oder ein:e Kochbuchautor:in bist, die richtige Vorbereitung kann den Unterschied zwischen einem gewöhnlichen und einem außergewöhnlichen Food Fotoshooting ausmachen.

In diesem Blogpost gehen wir auf 12 essenzielle Fragen ein, die du dir vor jedem Food Fotoshooting stellen solltest, um sicherzustellen, dass deine Fotos nicht nur technisch einwandfrei, sondern auch kreativ einzigartig sind.

Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:

  • Was macht ein einzigartiges Food Foto aus
  • Warum sollte ich mir vor jedem Fotoshooting diese 12 Fragen stellen
  • Welche 12 Fragen sollte ich mir stellen
  • Inwiefern helfen mir diese Fragen weiter

Die wichtigsten Links zu dieser Podcast-Episode:

12 essenzielle Fragen für ein gelungenes Food Fotoshooting

1. Welches Gericht möchte ich fotografieren?

Jedes Gericht hat seine eigene Ästhetik, Textur und Farbpalette, die entscheidend für die Wahl des Stils, der Beleuchtung und der Komposition sind. Indem du dich zuerst auf das Gericht konzentrierst, legst du den Grundstein für ein fokussiertes und zielgerichtetes Shooting.

2. Wo suche ich nach Inspiration?

Inspiration ist das A und O der Kreativität. Sie kann aus unterschiedlichsten Quellen wie zum Beispiel aus Kochbüchern, sozialen Medien, Kunstwerken oder der Natur stammen. Je offener du gegenüber verschiedenen Inspirationsquellen bist, desto individueller und kreativer sind meist die Ideen und Perspektiven für dein nächstes Food Fotoshooting.

3. Wie sammle ich meine Ideen?

Das Sammeln und Organisieren deiner Ideen ist ein kritischer Schritt im Vorbereitungsprozess für dein nächstes Fotoshooting. Du kannst zum Beispiel ein Moodboard erstellen oder ein Notizbuch anlegen oder eine digitale Sammlung entwickeln, in denen du deinen klaren und strukturierten Plan für dein Food Fotoshooting festhältst. Der Vorteil davon ist, dass du mit Plan in dein Fotoshooting startest und nicht bei Null starten musst.

4. Welchen Stil möchte ich anwenden?

Der Stil deines Fotoshootings bestimmt die Atmosphäre und die emotionale Wirkung deiner Bilder. Wähle einen Stil, der zu deinem Gericht passt und deine beabsichtigte Botschaft oder Stimmung möglichst authentisch vermittelt. Du entscheidest, welchen Stil du mit deinen Food Fotos vermitteln möchtest.

5. Welche Geschichte möchte ich erzählen?

Jedes Bild erzählt eine Geschichte. Überlege dir, welche Geschichte du mit deinem Gericht und in weiterer Folge eben auch mit deinem Food Foto erzählen möchtest. Du könntest z.B. die Herkunft des Gerichts, die Besonderheiten der Zutaten oder die Atmosphäre um das Gericht herum mithilfe deines Fotos erzählen.

6. Welche Props & Dekoartikel verwende ich?

Props und Dekoartikel verleihen deinen Fotos Kontext und Tiefe und helfen mit, die Geschichte hinter deinem Gericht zu erzählen. Sie sollten das Gericht ergänzen und zur Erzählung beitragen, ohne von ihm abzulenken. Die richtige Auswahl an Props kann eine bestimmte Stimmung erzeugen oder die Geschichte hinter dem Gericht verstärken.

7. Wonach bzw. wie richte ich meine Props aus?

Die Anordnung der Props hat einen großen Einfluss auf die Bildkomposition und die Blickführung. Eine sorgfältige Platzierung der Elemente kann das Hauptmotiv hervorheben und zu einem harmonischen Gesamtbild beitragen. Eine mögliche Bildkompositionstechnik ist etwa der Goldene Schnitt, nach dem du deine Props und dein Gericht im Bild platzierst.

8. Womit fotografiere ich?

Die Wahl der Kamera (bzw. des Smartphones) und des Objektivs ist entscheidend für die Bildqualität. Verschiedene Objektive bieten dir unterschiedliche Perspektiven und Tiefenschärfen, die dein Foto maßgeblich beeinflussen können und mit denen du Betrachter:innen gezielt in dein Bild hineinführen kannst.

9. Aus welcher Perspektive fotografiere ich?

Die Perspektive, aus der du dein Bild aufnimmst, kann die Wahrnehmung deines Gerichts dramatisch verändern. Experimentiere mit verschiedenen Winkeln, um zu sehen, wie dadurch die Darstellung deines Gerichts beeinflusst wird und wie du auch die Blickrichtung auf dein Bild damit bewusst lenken kannst..

10. Welchen Bildausschnitt wähle ich?

Der Bildausschnitt entscheidet darüber, welche Elemente im Bild sichtbar sind und wie sie zueinander in Beziehung stehen. Wenn du den Bildausschnitt optimal wählst, kannst du die Aufmerksamkeit in deinem Bild auf das Wesentliche lenken. Probiere dich auch hier aus und schneide z.B. bereits beim Fotografieren „unwichtige“ Elemente an, um den Fokus nochmals mehr auf dein Hauptelement oder Gericht zu lenken.

11. Wie bearbeite ich meine finalen Fotos?

Die Nachbearbeitung ist ein mächtiges und zugleich unerlässliches Tool, um die Stimmung, Farben und Details deiner Fotos zu verstärken. Unser Tipp: Wähle einen Bearbeitungsstil, der das Gericht natürlich und ansprechend darstellt und vermeide das großzügige Herumdrehen an den Bildbearbeitungsreglern. Vielmehr solltest du kleine, feine Veränderungen wie Belichtung, Tiefen und Sättigung gezielt anpassen.

12. Wo präsentiere ich meine Bilder?

Mit der Wahl der Plattform für die Präsentation deiner Bilder kannst du gezielt beeinflussen, wer deine Fotos sieht und wie darauf reagiert wird. Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen (denke z.B. an die unterschiedlichen Formate für Website, Instagram, Flyer etc.) und das Publikum hat unterschiedliche Erwartungen.

Diese 12 Fragen sollen dir helfen, ein durchdachtes und stimmiges Konzept für dein Food Fotoshooting bereits im Vorhinein zu entwickeln. Indem du dir diese Fragen vor jedem Shooting stellst, kannst du sicherstellen, dass deine Arbeit sowohl technisch als auch kreativ überzeugt. Aber es geht auch vor allem darum, dass du beim Fotoshooting nicht bei Null starten musst, sondern bereits einen Plan hast, wo die Reise – also dein finales Foto – hingehen soll.

Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Plan machst du Fotoshootings, die nicht nur deine Zeit effizient nutzen, sondern auch Ergebnisse liefern, die dich und deine Betrachter:innen begeistern. Denn das ist es ja letztendlich, was wir wollen: Professionelle Food Fotos, bei denen man hängen bleibt und einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Wenn man das geschafft hat, dann ist der Weg zu mehr Aufmerksamkeit für sich und sein Business oft nicht mehr all zu weit.

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