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Folge #59
In dieser Podcast-Episode räumen wir auf mit den Top 5 Mythen der Food Fotografie. Brauche ich wirklich eine teure Kamera um schöne Food Fotos zu machen? Ist Tageslicht wirklich besser als Kunstlicht? Finde es heraus und erfahre, was du wirklich brauchst, um in die Food Fotografie zu starten.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:
- Brauche ich eine teure Ausrüstung für schöne Food Fotos
- Eignen sich Smartphones für die Food Fotografie
- Wie genießbar sind Lebensmittel nach einem Fotoshooting
- Machen viele Dekoelemente ein Food Fotos attraktiver
- Nachbearbeitung in der Food Fotografie – wie geht das
- Tageslicht oder Kunstlicht – was eignet sich besser
Die wichtigsten Links zu dieser Podcast-Episode:
- In unserer Podcastfolge Nr. 41 „Food Fotos mit dem Smartphone – yea or nay?“ klären wir auch, ob und in welcher Form sich Smartphones für die Food Fotografie eignen. Hör da gerne mal rein.
- Podcastfolge Nr. 34 gibt Aufschluss darüber, ob Essen für Fotoshootings ungenießbar gemacht wird. Also hör am besten gleich rein in unser Campus-Häppchen: „Kann man das noch essen?“
- Wenn dich das Thema Sommersonne interessiert, dann hör doch gleich in unsere Folge Nummer 38 „Sommersonne bei Food Fotos richtig nutzen“ rein, wo es genau darum geht.
- In Podcastfolge 56 „Unsere Top 3 Gründe, warum wir Kunstlicht in der Food Fotografie“ liebensprechen wir nochmals über die Vorteile von Kunstlicht.
- Schau dich gerne in unserer Podcast-Bibliothek nach weiteren interessanten Ideen und Podcastfolgen um.

5 Mythen der Food Fotografie aufgedeckt
Mythos Nummer 1: Brauche ich eine teure Kamera für professionell aussehende Food Fotos?

Auf Platz 1 der Mythen der Food Fotografie steht die Annahme man bräuchte eine teure Kamera, teure Objektive, ein Studio, Studiolampen & Co.
Gleich vorweg: Es ist ein Irrglaube, dass man eine teure Ausrüstung braucht.
Wir haben bereits in mehreren Podcastepisoden davon gesprochen, dass man auch mit einem Smartphone richtig schöne Food Fotos machen kann (siehe zB Food Fotos mit dem Smartphone – yeah oder nay oder Food Fotos mit dem Smartphone leicht gemacht).
Gerade wenn man am Anfang steht und noch nicht weiß, wohin einem die Reise führt, ist das wohl die beste Lösung, um einfach mal drauf los zu fotografieren. Tatsächlich kommt es viel mehr auf das Auge fürs Detail, die richtige Beleuchtung und die Komposition an, als auf teure Kameras.
Manchmal reicht dafür eben schon ein halbwegs gutes Smartphone, um appetitliche Bilder zu zaubern.
Mythos Nummer 2: Werden die Lebensmittel nach dem Food Fotoshooting weggeschmissen?
Einer der hartnäckigsten Mythen ist, dass beim Food Styling hauptsächlich Kunstprodukte, wie Rasierschaum oder Motoröl statt richtiges Essen, zum Einsatz kommen. Dadurch würden eben auch sämtliche Gerichte am Foto ungenießbar werden. Das Resultat: Die Annahme hält sich hartnäckig, dass nach einem Food Fotoshooting alle Lebensmittel entsorgt werden müssen.
In Wirklichkeit verwenden wir in den allermeisten Fällen echte Lebensmittel, die wir nach unserem Fotoshooting auch essen.
Die wenigen Ausnahmen, bei denen mit Tricks gearbeitet wird, finden sich hauptsächlich in der Werbung. Doch das Ziel eines guten Food Stylisten sollte es immer sein, das Beste aus den echten Zutaten herauszuholen.
Mythos Nummer 3: Machen viele Dekoelemente ein Food Fotos attraktiver?
Oft denkt man, je mehr Elemente im Bild, desto besser. Aber tatsächlich kann ein überladenes Bild schnell unübersichtlich und weniger ansprechend wirken. Ein minimalistischer Ansatz, der den Fokus auf das Wesentliche legt, ist häufig viel wirkungsvoller.
Ein paar gut platzierte Dekoelemente oder sogenannte Visual Cues können ein Gericht ins rechte Licht rücken, ohne das Bild zu überladen. Übrigens sind wir große Fans des Minimalismus – auch oder gerade in der Food Fotografie.
Mythos Nummer 4: Food Fotos werden immer stark nachbearbeitet
Viele glauben, dass Food Fotos immer stark nachbearbeitet werden. Wenn du uns kennst, dann weißt du, dass wir eine Nachbearbeitung von Food Fotos durchaus befürworten, aber in Wirklichkeit die Bildbearbeitung subtil sein sollte.
Ziel ist es, die natürliche Schönheit des Essens bzw. Gerichts hervorzuheben, nicht es zu verfälschen. Die Bearbeitung kann ein wichtiges Werkzeug sein, um Farben zu korrigieren oder kleine Unvollkommenheiten zu entfernen, sollte aber die Authentizität des Bildes und Gerichtes nicht beeinträchtigen.
Mythos Nummer 5: Gute Food Fotos brauchen immer ein Kunstlicht

Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis.
Viele meiner besten Food Fotos sind bei natürlichem Tageslicht entstanden. Ein guter Platz mit ausreichend Tageslicht und ein einfacher Hintergrund können oft schon ausreichen.
Natürlich hat Kunstlicht seine Vorteile, aber natürliches Licht hat zwei entscheidende Vorteile: 1. Tageslicht bietet ein breites Farbspektrum und 2. kann je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedliche Stimmungen erzeugen, die du bewusst in die Geschichte deiner Food Fotos einbauen kannst. Alle Vorteile findest du in diesem Blogbeitrag: Kunstlicht in der Food Fotografie: 3 Gründe warum wir es lieben
Fazit zu Mythen der Food Fotografie
Die Welt der Food Fotografie steckt voller kreativer Möglichkeiten und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Wir hoffen, dieser Einblick hat einige der häufigsten Mythen für dich aufgeklärt und inspiriert dich, selbst in die Welt der Food Fotografie einzutauchen – ganz ohne Druck und Scheu. Sei kreativ, experimentiere und vor allem: Habe Spaß dabei!
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