Claudia Nichterl mit Bücher auf ihrem Kopf

Selbstständig im Ernährungsbereich – Interview mit Dr. Claudia Nichterl

Cornelia Business, Podcast 2 Comments

Folge #14

Wir haben heute einen ganz speziellen Gast für dich eingeladen – und zwar Dr. Claudia Nichterl*. Wir sind super aufgeregt, dass wir sie in unserem Podcast interviewen können. Claudia bringt nicht nur jede Menge Expertise mit. Wir finden es auch richtig toll, was sie macht und vor allem auch wie sie es macht.

Dr. Claudia Nichterl ist Doktorin der Ernährungswissenschaften und zählt heute zu den führenden Expertinnen im Bereich der Integrativen Ernährung. Diese Ernährungsform kombiniert das wissenschaftlich fundierte Fachwissen der Ernährungswissenschaft mit dem jahrhundertelang überlieferten Wissen der TCM.

In unserer aktuellen Podcast-Episode gibt sie uns Einblicke in ihre Selbstständigkeit im Ernährungsbereich. Mit Cornelia plaudert sie aus dem Nähkästchen, worauf du achten solltest, wenn du selbstständig im Ernährungsbereich tätig werden möchtest.

Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:


Selbstständig im Ernährungsbereich – Interview mit Dr. Claudia Nichterl

Ernährungswissenschafterin und Integrative Ernährungs-Experin, Dr. Claudia Nichterl, plaudert mit Cornelia über ihren Werdegang, Integrative Ernährung und ihre Erfahrungen mit der Food Fotografie. Natürlich geht es dabei auch um die Frage, wie sie sich heute selbstständig im Ernährungsbereich machen würde, müsste sie bei Null starten.

Cornelia (CO): Wir wissen, du bist Doktorin der Ernährungswissenschaft, TCM Ernährungsberaterin und noch vieles mehr. Aber vielleicht magst du selber einfach sagen wer du bist und was du machst. Vielleicht erklärst du auch gleich was man unter Integrative Ernährung versteht?

Claudia (CL): Ja sehr gerne Cornelia. Danke für die Einladung. Ich finde auch großartig, was ihr macht – schöne Bilder, genussvolles Essen. Das ist auch meine Leidenschaft und mein Leben.

Du hast es schon erwähnt. Ich hab Ernährungswissenschaften studiert, aber mir war die Ernährungswissenschaft immer zu abstrakt, zu technisch, da hat mir das Look & Feel gefehlt.

Ich hab dann meine Diplom- und Doktorarbeit in Mexiko geschrieben. Ohne, da jetzt die ganze Geschichte zu erzählen, aber dieser ganzheitliche Zugang von indigenen Gemeinschaften, welche Qualität die in der Ernährung sehen, das hat mir ein bisschen die Augen geöffnet, dass es da noch etwas anderes gibt, als diesen wissenschaftlichen Zugang.

Wenn man genau hinschaut, ist die Ernährungswissenschaft eigentlich eine sehr junge Wissenschaft. Sie ist etwa 150-160 Jahre alt, aber die Menschheit isst seit Jahrtausenden.

Integrative Ernährung ist für mich modernste Ernährungswissenschaft, aber auch wieder eine Wertschätzung des traditionellen Heilwissens über Essen, über Zutaten und Kräuter.

Ich verbinde das seit 20 Jahren. Über 10 Jahre hatte ich ein Kochstudio in Wien, weil mir auch immer wichtig ist, dass wir auch das, was wir theoretisch besprechen in den Ernährungsberatungen, zeigen, wie man das praktisch umsetzt.

Also Integrative Ernährung ist eben TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) traditionelles Wissen, modernste Erkenntnisse, auch Ernährungspsychologie brauchen wir. Aber integrativ bedeutet, mit den Menschen arbeiten, so wie sie es für ihren Alltag brauchen. Der Alltag ist stressig, aber man kann mit kleinen, punktgenauen Maßnahmen sehr viel erreichen.

Über 8.000 Ernährungsberatungen und über 1.000 Kochkurse habe ich abgehalten. Nachdem ich fast 20 Jahren überwiegend mit Endkunden gearbeitet habe, habe ich vor 3 Jahren die Akademie für Integrative Ernährung gegründet. Der Schwerpunkt der Akademie liegt nun darauf, anderen den Weg abzukürzen.

Das heißt, ich habe quasi die Ausbildung geschaffen, die ich vor 20 Jahren gerne selber für mich gehabt hätte. Ich bringe vor allem Multiplikatorinnen, Menschen in Gesundheitsberufen bei, wie sie die Ernährung nützen und vor allem wie sie sich kompetent und sicher fühlen. Es gibt so viele unterschiedliche Ernährungsströmungen, wo man oft schon verwirrt ist und nicht mehr weiß, was ist richtig und was ist falsch.

Ernährung ist individuell, aber wenn man weiß, wo man da hinschaut, dann kann man wirklich individuell und typgerecht die Menschen unterstützen. Das was in den vielen Jahren gelernt habe, das gebe ich eben heute weiter mit großem Herz und sehr viel Freude. Es erfüllt mich, wie wir Menschen ins Umsetzen und Kochen bringen.

CO: Das merkt man auch extrem, wie du da wirklich mit Herz dabei bist. Ich finde es auch einfach super spannend, dass man hier den ganzheitlichen Ansatz hat. Ernährung betrifft einfach jeden Menschen und eben auch den ganzen Körper.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich mich selbstständig im Ernährungsbereich mache, was wären denn da deine Tipps, wie ich jetzt generell auf mich aufmerksam mache?

Wie ich Kund:innen gewinne? Oder wie ich mich vielleicht auch als Expertin positioniere?

Würdest du zum Beispiel erst einmal ein Buch schreiben oder womit würdest du überhaupt starten, dass du sagst, das wäre ein guter Einstieg?

CL: Also ich denke wichtig ist, etwas zu finden, was einem Freude macht, also dass es sich nicht nach Arbeit anfühlt.

Sichtbarkeit ist ein großes Thema.

Wir erleben das ja mit unseren Student:innen, die wir quasi vom ersten Tag in die Sichtbarkeit reinschubsen, wie viele Glaubenssätze, Limiting Beliefs, da da sind. Das ist wirklich ein riesiges Thema.

Aber Sichtbarkeit ist unglaublich wichtig. Und damit das leicht geht, muss es etwas sein, was der Person entspricht. Der Eine schreibt lieber, die Andere redet lieber und andere haben überhaupt kein Problem damit ein Video zu machen.

Vielleicht ganz kurz, wie habe ich es gemacht: Also ich hab mir relativ früh auch Kooperationen gesucht.

Meine ersten Ernährungsberatungen habe ich in einer Gemeinschaftspraxis für Physiotherapie gemacht, wo ich mich eingemietet habe.

Das heißt, ich wusste, da kommen in der Woche ca. 50 Leute, weil die zur Physiotherapie gehen, und da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass vielleicht jemand Rückenschmerzen und Übergewicht hat. Und diese Physiotherapeutinnen haben dann eben auch empfohlen, dass man zur Ernährungsberatung kommt.

Parallel, ich habe schon immer gerne gekocht, habe ich in Volkshochschulen angefangen Kochkurse zu geben.

Und was jetzt – 20 Jahre später – mein Erfolgsfaktor war und das ist auch mein wichtigster Tipp: Weil ich habe wirklich viele Studentinnen, die erfolgreich sind, Shiatsu-Therapeutinnen usw., aber keine hat das gemacht, was ich gemacht habe.

Ich habe von Anfang an die Email-Adressen gesammelt und ich habe regelmäßig Newsletter verschickt.

Und ich habe heute nach 20 Jahren etwa 10.000 Adressen.

Und mir tut es im Herzen weh, wenn ich eine Osteopathin, Psychologin habe, die seit 15 Jahren arbeitet und ich frage sie, wie sie auf sich aufmerksam macht. Die haben ihre Adressen nicht erfasst und haben auch keinen Newsletterverteiler.

Also: Die E-Mail-Adressen zu erfassen und einen Newsletter anzufangen und die Kunden regelmäßig zu informieren ist wirklich das Wichtigste und Kostbarste.

Ich habe das damals intuitiv gemacht und heute weiß ich aber einfach, was für einen Wert das hat. Und darum empfehle ich das jedem, der gerade beginnt.

Ich habe das wie gesagt von Anfang an gemacht – ob ich in einer Apotheke einen Vortrag gehalten habe oder ob ich einem Kneippverein oft etwas kostenlos abgehalten habe. Ich habe immer die Emailadresse eingesammelt – das ist der wichtigste Tipp.

CO: Sehr gut, vielen Dank, das ist wirklich ein toller Tipp.

Ich glaube daraus kann man sich schon einiges mitnehmen daraus.

Jetzt hast du ja auch wirklich über 30 Bücher geschrieben und darunter zahlreiche Kochbücher. Wie war denn das mit den Fotos bei den Gerichten?

Ich weiß schon ein wenig, dass du da schon mehreres ausprobiert hast, aber musstest du dich da um die Food Fotos kümmern oder hat das der Verlag gemacht? Oder wer hat sich zum Beispiel um das Food Styling gekümmert? Wie war das? V

ielleicht gibt es auch Unterschiede, wie es anfangs bei dir war im Vergleich zu den späteren Kochbüchern?

CL: Ja, das ist eine sehr spannende Frage. Mein erstes Kochbuch habe ich vor 18/19 Jahren geschrieben. Und das ist natürlich aufregend.

Einen Vertragsverlag zu haben ist einmal so aufregend, dass man nicht wirklich auf die Details achtet. Man ist nämlich so stolz darauf, dass man überhaupt ein Kochbuch schreiben darf.

Bei mir war es aber so, dass in diesem Verlagsvertrag quasi drinnen stand, dass ich Text und Foto liefern muss. Also mir ist erst beim Schreiben bewusst geworden, dass ich auch die Fotos liefern muss.

Und ich hab die Fotos damals mit meinem jetzigen Ex-Mann gemacht. Ich hatte Glück, dass er damals gerade eine Ausbildung an der Grafischen gemacht hat und sich ein bisschen mit Fotografie auskannte und sich dafür interessiert hatte.

Unsere Wohnung hat ausgesehen! Wir hatten ganze viele verschiedene Servietten und Tischsets und beim vierten oder fünften Kochbuch hatte ich dann auch eine Kooperation mit einem Geschirrgeschäft, damit wir genügend Geschirr hatten.

Weil wenn du 30 Fotos hast, kannst du die Gerichte nicht immer im gleichen Teller anrichten.

Ich habe fast ein ganzes Zimmer gebraucht, für diese ganzen Dekoartikel. Unterschiedliche Gabeln, unterschiedliche Servietten, dann hatten wir quasi ein Set mit einem Fotountergrund, wo eben die Kamera aufgestellt wurde.

Es war wahnsinnig aufwendig und was der ärgste Frust war, du musst ja das alles kochen!

Wir haben ein Gericht teilweise auf drei Varianten angerichtet. Wenn da ein Auflauf war, dann haben wir versucht den Auflauf roh zu fotografieren. Dann wenn der Auflauf fertig war, haben wir den portioniert. Und du brauchst du ja relativ viel Zeit diese unterschiedlichen Varianten zu probieren.

Beim ersten Mal macht man es noch voller Liebe, aber im Endeffekt habe ich gemerkt, die Fotos sind wesentlich mehr Aufwand, als das Buch zu schreiben.

Bei mir war es nach dem 10. oder 15. Kochbuch so, dass ich sage: Ok, Sitzfleisch! 2 Wochen, dann ist das Buch geschrieben, aber das Kochen braucht auch noch einmal so viel Zeit.

Und wie gesagt, am Anfang haben wir die Gerichte selbst fotografiert.

Es hat dann mein Mann quasi einen extra Vertrag gehabt mit dem Verlag, dass die Fotorechte abgegolten werden.

Das war dann für mich frustrierend, weil er hat das Geld sofort bekommen, weil er hat ja seine Leistung erbracht hat mit den Fotos.

Ich hab natürlich auch meine Leistung erbracht, aber bei Büchern ist es so, dass du meist 1,5 Jahre später deine erste Abrechnung erhältst von den verkauften Büchern.

Du verdienst ja mit einem Buch irgendwo zwischen 0,80 Euro und 1 Euro, aber du bekommst es erst von den verkauften Exemplaren. Das heißt, ich habe sehr viel Arbeit gehabt. Ich habe das Manuskript geschrieben und ich hab die Rezepte gekocht und 1,5 Jahre später habe ich dann 1.500 Euro erhalten.

Wenn man jetzt nicht gerade Jamie Oliver ist und eine riesige Auflage hat, darf man nicht erwarten, dass man sehr viel Geld verdient. Aber es ist trotzdem ein so wahnsinnig cooles Gefühl, wenn man dann sein Buch in den Händen hält.

Ich sag immer meine Bücher sind meine Babies. Ich hab selber keine Kinder, aber meine Kochbücher sind immer meine Babies.

Es ist immer sehr aufregend und ich weiß meine Bücher nähren die Welt und ich freu mich immer, wenn ich Zuschriften bekomme oder auf Social Media Fotos sehe, wenn meine Rezepte gekocht werden. Es ist etwas Schönes, aber es ist viel Arbeit.

Später war es dann so, dass der Verlag professionellere Fotos verlangte.

Sie haben Relaunches gemacht und auch fixe Designs für die Bücher gehabt und dann haben sie mir einen professionellen Fotografen zur Verfügung gestellt, mit dem ich inzwischen auch sehr gut befreundet bin.

Es war auch sehr schön kennenzulernen, wie Fotografen arbeiten. Ich habe das Glück gehabt, dass ich immer Fotografen hatte, die vorwiegend mit Tageslicht und natürlich arbeiten.

Wir haben immer alles gegessen, was wir fotografiert haben. Bei uns ist nie mit Motoröl oder Haarlack oder Wachs oder was man oft so hört im Food Styling Bereich gearbeitet worden.

Wir haben wirklich immer mit den Lebensmitteln gearbeitet. Wir haben das Essen manchmal mit Wasser bepinselt oder mit einem Wasserspray besprüht, damit es ein wenig frischer aussieht, aber wir haben wirklich alles gegessen, was wir gekocht haben.

CO: Genau das ist ja auch unser Ansatz, dass wir eben schauen, dass das Essen zwar natürlich optimiert wird, aber eben mit natürlichen Zutaten, wie z.B. mit Wasser. Oder, dass man irgendetwas gut einlegt, z.B. in kaltes Wasser, damit es am Foto dann wirklich noch sehr frisch aussieht.

Okay, das hat man bei dir jetzt schon herausgehört, dass die Food Fotografie vielleicht nicht unbedingt das einfachste Genre ist, wenn man sich eigentlich um das Kochbuch kümmern muss.

Jetzt noch eine andere Frage: Welchen Stellenwert haben deiner Meinung nach Food Fotos für jemanden, der im Ernährungsbereich tätig ist? Also wie wichtig findest du es, dass man da seine Expertise wirklich mit guten Food Fotos präsentiert oder darstellt.

CL: Also ich finde es ganz, ganz wichtig. Ich habe ja immer nur Kochbücher gemacht, wo nur etwas 30% Prozent der Rezepte fotografiert waren.

Die Argumentation vom Verlag war da immer, dass das natürlich sehr teuer ist, jedes Rezept zu fotografieren. Aufgrund des Aufwandes war ich da ehrlich gesagt auch froh und ich habe das auch nie anders forciert.

Aber ich hab immer wieder von den Kunden gehört: „Frau Nichterl da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.“ Also man sollte das nicht unterschätzen, wie viele Menschen schon Angst haben vor dem Kochen oder glauben, dass sie nicht kochen können. Und genau die brauchen quasi das Ziel vor Augen, wo es hingeht.

Sobald ein Bild da ist, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass es nachgekocht wird.

Da ist es ganz klar, ob das ein Rezept auf Social Media oder in einem Newsletter ist – gib einfach ein Foto dazu! Das ist so wichtig, weil das diese Lust macht, es nachzukommen. Weil es einfacher ist, weil man eine Vorlage hat, nach der man arbeitet.

Außerdem spricht es natürlich die Geschmacksknospen an, dass einem da das Wasser im Mund zusammenläuft. Da bekommt man dann einfach Lust darauf, das Rezept nachzukochen.

Also ich finde Fotos enorm wichtig. Wir haben ja heute mit den Smartphones und mit euren Tipps wirklich ein tolles Rüstzeug dazu und man kann es schon selber wirklich sehr gut machen.

CO: Ich glaube auch, dass die Technik einfach schon so weit ist. Auch Laien oder Hobbyfotografen oder Leute, die das eigentlich nur als Goodie machen, können wirklich schöne Food Fotos hinbekommen.

Also auch mit dem Smartphone gehen ja heutzutage schon wirklich coole Food Fotos.

Deswegen finde ich das auch sehr cool, dass sich das so viele trauen und einfach ins Machen kommen. Aber wie du vorher schon gesagt hast, ich bin ja auch ein sehr visueller Typ als Food Fotografin.

Ich finde nämlich, dass bei einem Rezept einfach ein Bild dabei sein muss, weil erst dann sage ich: „Ok wow, das muss ich unbedingt nachmachen.“

Das gib deinem wirklich einen Impuls und auch die Emotion, wo man sich vorstellen kann, dass man jetzt zum Bespiel am Esstisch sitzt und das isst. Also ich muss sagen, das hat schon etwas für sich.

CL: Es ist nur manchmal auch eine Herausforderung. Also wer die TCM liebt, ist bestimmt auch ein Fan vom Power-Frühstück, also vom warmen Frühstück. Doch Porridge und Breichen und Süppchen sind oft gar nicht so einfach zu fotografieren.

Genau darum finde ich es immer gut, wenn man da ein paar Tipps bekommt, wie man das auch anders machen kann. Weil das habe ich schon gemerkt, wir sind ja damals in das Fotografieren völlig unbedarft reingegangen.

Auch rohes Fleich zu fotografieren ist meiner Meinung nach relativ schwierig und da bin ich sehr dankbar, wenn es da auch gute Tipps gibt.

CO: Ich finde es auch bei rohem Fleisch sehr schwierig, dass es gustiös aussieht und sich keiner denkt: „Oh nein, da liegt jetzt rohes Fleisch, das ist jetzt nicht so meines.“ Aber ich muss sagen, ich finde das super spannend, jetzt auch einmal die andere Seite zu sehen – nicht aus der Fotografieseite, sondern aus der Ernährungsseite.

Was mich noch interessieren würde: Gibt es jetzt von deiner Seite vielleicht etwas, wo du sagst, das hab ich jetzt schon öfters fotografiert und das gelingt mir eigentlich jedes Mal? Irgendein spezielles Gericht oder vielleicht irgendeine Zutat?

CL: Also was für mich ein bisschen die Veränderung brachte ist, dass ich jetzt immer die Suppen in Schüsseln anrichte.

Ich habe es immer schwer gefunden, eine Suppe in einem klassischen Suppenteller anzurichten. Denn das ist immer so eine große, weiße Fläche.

Ich habe aber jetzt ein paar bunte Bowls und Schüsseln, wo ich die Suppen anrichte. Dann fotografiere ich die lieber von oben, damit ich den Kreis der Schüsseln im Bild habe. Außerdem kann man ja auch noch gerne aus der Suppe etwas herausschauen lassen oder irgendein grünes Kraut drauf legen.

Dabei hat sich mein Stil ehrlich gesagt enorm verbessert, im Vergleich wenn man einfach einen klassischen Suppenteller hat.

CO: Genau das ist auch unser Thema immer.

Lieber in kleineren Schüsseln und Schälchen anrichten, als in einem riesigen Teller – da tut man sich oft selber nichts Gutes.

Aber auch schön, dass du für dich ein Gericht gefunden hast, wo du sagst, das fotografierst du jetzt eigentlich gerne und du kannst da deinen eigenen Stil noch mit reinbringen.

Vielleicht hast du zum Abschluss noch für unsere Hörer:innen irgendeinen Tipp, den du ihnen mit auf den Weg geben möchtest?

CL: Ich habe sogar ein kleines Geschenk mitgebracht.

Wir haben ja darüber gesprochen über Frühstück und Porridge. Wir haben nämlich ein kostenloses Online-Training zum Thema Power-Frühstück*.

In der integrativen Ernährung arbeiten wir ja sehr individuell und auch mit den unterschiedlichen Stoffwechseltypen. Jedenfalls ist das ein Minikurs*, wo du quasi dein Power-Frühstück gemäß deinem Stoffwechseltyp herausfinden kannst. Und das ist vor allem wichtig für andere Ernährungswissenschafter:innen, für Menschen in Gesundheitsberufen, wenn sie immer damit konfrontiert sind, dass sie immer über Heißhunger klagen.

Meine Erfahrung ist, wenn du mit dem falschen Frühstück in den Tag startest, dann hast du eben den ganzen Tag Heißhunger. Das gilt auch, wenn du zum Beispiel gar nicht frühstückst, weil du eben deinen Blutzucker in die Achterbahn schickst. Und genau das, wie man das anders machen kann, zeige ich in diesem Minikurs*.

CO: Ok wow wie toll. Ich weiß jetzt schon, was ich dann nach dem Interview gleich machen werde: Auf jeden Fall bei diesem Minikurs dabei sein.

Vielen Dank auf jeden Fall, dass du dabei warst, ich konnte irrsinnig viel aus diesem Interview mitnehmen.

CL: Ich freue mich riesig, wenn ich ein paar neue Gesichter, die an Integrativer Ernährung interessiert sind, auf meinen Social Media Kanälen, wie Facebook oder YouTube, kennenlerne und wir gemeinsam mehr Gesundheit und Lebensfreude in die Welt bringen. Natürlich mit tollen Essensfotos. Und auch ich sage danke für die Einladung.

Die wichtigsten Links zu dieser Episode:

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